Ist es an der Zeit, sich auf Agentic AI einzustellen?

KI-Agenten werden beworben als nächster großer Transformationstreiber der Arbeitswelt, als digitale Assistenten zur besseren Automatisierung von Entscheidungen und Steigerung der Produktivität. Unternehmen können auf diesem Weg smartere Workflows entwickeln, das Kundenerlebnis optimieren und Abläufe effizienter gestalten – mithilfe von KI, die nicht nur Informationen verarbeitet, sondern aktiv lernt, sich anpasst und handelt.

Um die Konsequenzen dieser Entwicklung voll und ganz erfassen zu können, nehmen wir zunächst genauer in den Blick, was für so viel Aufregung sorgt.

Wird Agentic AI also der nächste große Trend sein? Mit Sicherheit lautet die Antwort „Ja“. Sie können davon ausgehen, dem Begriff im kommenden Jahr überall zu begegnen. Entscheidend ist, dass es Ihnen angesichts dieses Hypes gelingt, den tatsächlichen Mehrwert für Ihr Unternehmen zu erkennen.

Zunächst sind KI-Agenten klar von konventioneller Software abzugrenzen. Damit ein System der Definition von Agentic AI voll und ganz gerecht wird, muss es folgende Eigenschaften aufweisen:

• Zielorientiert – Es verfolgt ein klares Ziel, arbeitet zu einem bestimmten Zweck, etwa zur Beantwortung von Fragen oder zur Optimierung von Workflows.
• Autonom – Im festgelegten Rahmen trifft es eigenständig Entscheidungen, statt nur Befehle zu erhalten und auszuführen.
• Adaptiv – Agentic AI lernt aus früheren Interaktionen und optimiert so im Laufe der Zeit die Antworten und Reaktionen.
• Interaktiv – Es interagiert aktiv mit Anwendern, Systemen und externen Umgebungen via Chat, APIs oder Sensordaten.

Mit Blick auf diese Eigenschaften wird klar, dass die KI sich wandelt weg vom passivem Tool hin zur aktiven Beteiligten, die Entscheidungen trifft und Handlungen ausführt. Nicht alle KI-Modelle erfüllen diese strengen Kriterien. Im Grunde fehlt der Mehrheit der aktuell genutzten KI-Anwendungen, vom maschinellen Lernen über LLMs bis hin zu regelbasierten Chatbots oder Tools zur Prozessautomatisierung die umfassende Autonomie, die Agentic AI verspricht.

In Realität sind aktuell nur sehr wenige intelligente virtuelle Agenten oder virtuelle Assistenten verfügbar, die mehr können als festgelegte Aufgaben auszuführen, um stattdessen ihre Umgebung aktiv zu beobachten, sich in Echtzeit an Veränderungen anzupassen und aus sich heraus sinnvoll zu agieren.

Verschiedene Anbieter definieren „Agenten“ ganz unterschiedlich. Daher erfüllen nicht alle KI-Agenten die Kriterien der Autonomie, Anpassungsfähigkeit und Eigeninitiative in vollem Umfang. Beispielsweise bezeichnet OpenAI mit Agenten „automatisierte Systeme, die eigenständig Aufgaben für Nutzer erledigen können“, beschreibt sie in der Entwicklerdokumentation jedoch auch als LLMs mit Anweisungen und Tools. OpenAI verwendet die Bezeichnungen „Assistenten“ und „Agenten“ synonym, wohingegen Microsoft hier unterscheidet und Agenten als KI-gestützte Spezial-Anwendungen bezeichnet, Assistenten hingegen als Universalwerkzeuge. Anthropic wiederum vertritt eine großzügigere Auffassung von Agenten mit einer enormen Spannbreite von voll autonomen Systemen bis zu strukturierten Workflows. Der größte Investor in diesem Bereich, Salesforce, definiert hingegen sechs Typen von KI-Agenten, von einfachen Reflex-Agenten bis zu komplexeren nutzungsbasierten Modellen.

Aktuell ist die Definition von KI-Agenten also noch recht schwammig und wenig eindeutig, doch im Laufe der Zeit wird sich ein Konsens herauskristallisieren, so wie das „Googlen“ zum Synonym für eine Internetsuche geworden ist, auch wenn weiterhin verschiedene Suchmaschinen zum Einsatz kommen.

Ja. Das Hauptunterscheidungsmerkmal ist, dass sich generative KI auf Computersysteme auf Grundlage von Large Language Models (LLMs) bezieht – Software, die so trainiert wurde, dass sie Prompts verstehen und darauf mit menschlich formuliert wirkenden Texten reagieren kann. Wie bereits erwähnt ist ein KI-Agent hingegen nicht nur in der Lage zu reagieren, sondern aktiv für den Menschen zu agieren, ob autonom oder im Hintergrund, aber in jedem Fall ohne ständige Anleitung durch den Nutzer.

Im Grunde geht es um den Wechsel von reaktiven zu proaktiven Computern – Systeme, die das Ziel, die Vision und die Herausforderung des Nutzers im Zusammenhang verstehen. Beispielsweise reagiert der Online-Chatbot Ihrer Bank mit generativer KI auf eine Einzelanfrage zu Ihrem Kontostand mit der Verarbeitung der Anfrage und deren Beantwortung. Ein System mit Agentic AI sammelt hingegen proaktiv die relevanten Informationen all Ihrer Konten, analysiert Ihren Transaktionsverlauf und schlägt Ihnen maßgeschneiderte Lösungen vor, sodass sich der Aufwand für Sie als Nutzer minimiert.

Somit können KI-Agenten wesentlich nützlicher sein als rein generative KI. Anders als ChatGPT, der in erster Linie auf sein bereits vorhandenes Wissen zurückgreift, können diese Agenten Informationen aus den Tiefen des Internets oder aus Unternehmensdaten abrufen, Termine abstimmen, Dokumente erstellen und Systeme überwachen – ihre Fähigkeiten gehen über die reine Textgenerierung weit hinaus.

Hey Doxi, wie kann Agentic AI helfen?

Zu berücksichtigen sind auch Agentic-AI-Systeme – untereinander vernetzte KI-Agenten, die im großen Maßstab gemeinsam agieren:

• Systeme aus Kundenerlebnis-KI-Agenten integrieren Chatbots, Predictive Analytics und Personalisierungs-Agenten zur Optimierung von Kundeninteraktionen (Beispiel: Google Vertex AI)
• Systeme aus Compliance- und Risikomanagement-KI-Agenten kombinieren Agenten für die Dokumentenprüfung und Umsetzung von Vorschriften zur Unterstützung der regulatorischen Aufsicht (Beispiele: Amazon Bedrock, Anthropic Claude)
• Systeme aus Marketing-Automatisierungs-KI-Agenten nutzen für die Segmentierung, das Kampagnenmanagement und die Generierung von Inhalten verschiedene Agenten, um umfassende Marketinginitiativen umzusetzen (Beispiele: OpenAI, Google Vertex AI).

SER bereitet sich bereits auf die Agentic-AI-Welt der Zukunft vor, doch aktuell liegt unsere Priorität klar hierin: Unternehmen bei der optimalen Nutzung ihrer Geschäftsdokumente zu unterstützen. Der erste Schritt dabei ist der gelungene Informationsaustausch zwischen Dokumenten und Rechnungen mittels intelligenter Automatisierung von Geschäftsprozessen.

Die Plattform Doxis Intelligent Content Automation bildet das solide Fundament für diese Entwicklung in Richtung Smart Content – eine wesentliche Voraussetzung für die Autonomie und die Problemlösungskompetenz, die Unternehmen von künstlicher Intelligenz und intelligenten Agenten erwarten.

Doxis Intelligent Content Automation ist Ihr KI-gestützter Assistent, der Ihnen die tägliche Arbeit erleichtert, indem er Ihnen Vorgänge in Microsoft Word, PowerPoint und Outlook abnimmt und PDF-Dokumente für Sie verarbeitet. Er berücksichtigt den Kontext, erstellt Zusammenfassungen, erkennt relevante Prozesse und kann Workflows anstoßen. Doxis unterstützt mehr als 50 Sprachen und kann mit Ihnen über Dokumente chatten, diese übersetzen und die wichtigsten Informationen daraus extrahieren.

• Smarte Dokumentenanalyse
  Doxis analysiert Inhalte in unterschiedlichsten Formaten, berücksichtigt den Kontext und identifiziert verwandte Dokumente, Arbeitsbereiche oder Prozesse in Doxis.
  
  
• Support von Mehrsprachigkeit
  Doxis versteht mehr als 50 Sprachen und kann Dokumente von Partnern oder Kunden aus verschiedenen Sprachen in Ihre bevorzugte Sprache übersetzen oder in dieser Sprache eine Zusammenfassung erstellen.
  
  
• Prozessautomatisierung
  Wenn ein Dokument einem bekannten Prozess entspricht, wie etwa im Fall einer Bewerbung, kann Doxis Workflows vorschlagen und automatisch anstoßen.
  
  
• Metadaten und Speicherung
  Nutzen Sie die Vorschläge von Doxis Intelligent Content Automation zu Dokumententyp, Tags und Speicherort, und verwenden Sie darüber hinaus Inhaltszusammenfassungen als Metadaten.
  
  
• Chatten und Zusammenfassen
  Erhalten Sie von Doxis auf einfache Nachfrage eine Inhaltsangabe zu jedem Dokument – sogar einem handschriftlich verfassten. Sie können auch nützliche Zusammenfassungen erstellen lassen und kritische Daten wie Namen, Klauseln und Ziffern zur einfachen Ablage und Verarbeitung extrahieren.

Doxis funktioniert auch reibungslos in Doxis winCube und webCube, sodass Sie im Umgang mit jedem Dokument schneller und smarter agieren können.

SER ist Vorreiter beim Wandel von der heutigen KI in Richtung der nächsten Stufe dieser sich enorm schnell und spannend entwickelnden Technologie – Agentic AI. Dank Fortschritten bei der KI-gestützten Dokumentenautomatisierung und der intelligenten Dokumentenverarbeitung (IDP) in Kombination mit der Weiterentwicklung des Tech Stack von SER hinsichtlich einer umfassenden Optimierung für smarte Inhalte betrachten wir Agentic AI als Schlüssel für die noch produktivere Nutzung von Doxis.

Das Ergebnis: eine schnellere Wertschöpfung und ein geebneter Weg zur Verwirklichung des Ziels betrieblicher Optimierungen durch KI.

Gestalten Sie gemeinsam mit SER die Zukunft Ihres Unternehmens im Hinblick auf Agentic AI ganz Ihren individuellen Anforderungen entsprechend.

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